Augusta Treverorum - das heutige Trier - wurde im späten Römischen Reich zu einer der größten Städte nördlich der Alpen. Gegründet zu Zeiten Augustus‘, wurde Trier von Generationen von Baumeistern aufgebaut und schließlich im 4. Jahrhundert unserer Zeit zur Residenz der römischen Kaiser. Die beeindruckensten Bauwerke können auch heute noch besichtigt werden, vor allem die hervorragend erhaltene Porta Nigra - das „schwarze Tor“. Porta Nigra ist ein anspruchsvolles, komplexes, dreidimensionales Strategiespiel für 2-4 Spieler ab 12 Jahren (Kennerspiel), das Michael Kiesling und Wolfgang Kramer gemeinsam entwickelt haben. Es richtet sich insbesondere an Personen mit viel Spielerfahrung.
Die Spieler schlüpfen in die Rolle von Baumeistern und bauen gemeinsam, aber in Konkurrenz vier Bauwerke des antiken Triers:
• Porta Nigra Jeder Spieler besitzt denselben Kartensatz mit Aktionskarten. Zwei zufällig gezogene Aktionskarten werden auf die Hand genommen. Wer an der Reihe ist, spielt 1 Aktionskarte aus, die mehrere Aktionen zeigt, von denen aber nur ein Teil durchgeführt werden darf. Es gibt u. a. folgende Aktionen:
• Bausteine kaufen
Du musst Bausteine kaufen und sammeln und sie dann entsprechend ihrer Bedeutung in den
4 Bauwerken auf dem Spielplan verbauen. Die Bausteine sind unterschiedlich teuer und das Geld ist knapp. Die teuren Bausteine bringen aber mehr Siegpunkte. Da heißt es haushalten und abwägen. Mit deinem Baumeister ziehst du
• zu den Bausteinen, die du kaufen möchtest und Das Ziehen kostet auch Geld. Da gilt es, die Wege zu optimieren und das richtige Timing zu finden. Denn, wenn du zum richtigen Zeitpunkt besonders wichtige Bauwerksteile eines Bauwerkes errichtest, kannst du Bauwerkskarten erhalten, die dir am Ende des Spiels zusätzliche Siegpunkte verschaffen. Egal, was und wo du baust, du kennzeichnest alle von dir gebauten Teile mit deinen Römern. Nach jedem deiner Züge ziehst du 1 Karte von deinem Aktionskartendeck, sodass du wieder zwei auf der Hand hast. Sobald jeder Spieler alle seine Aktionskarten ein Mal gespielt hat, endet die Runde. Jetzt kannst du deinen Vorrat an Geld aufbessern oder Siegpunkte erhalten. Je nach Spieleranzahl endet das Spiel nach 2 oder 3 Runden und es folgt die Endwertung. Am Ende gewinnt der Spieler mit den meisten Siegpunkten und darf für sich beanspruchen, am meisten zum Bau der Kaiserresidenz beigetragen zu haben! Erwirbst du einen Einflusschip, legst du ihn vor dir ab. Einmal in deinem Zug darfst du mit deinen Einflusschips eine Ehrenkarte kaufen, die dir wesentliche Vorteile verschafft. Erwirbst du einen Fackelmarker, legst du ihn vor dir ab. Du kannst mit ihm zusätzliche Aktionen ausführen.
Du bestimmst, wo du Bausteine kaufst und wo du baust
Römerfiguren Mit deinen Römerfiguren kennzeichnest du alle von dir gebauten Gebäudeteile
Ablagetafel Jeder Spieler besitzt ein Ablagetableau, auf dem er seine Bausteine sammelt
Spielszene
Das Spielmaterial
Aktionskarten Jeder Spieler besitzt denselben Kartensatz mit 8 Aktionskarten
Spielplan
Spielcharakteristik
Bauwerkskarten
Du sammelst während des Spiels Bauwerkskarten. Hast Du am Spielende von jedem der vier Bauwerke eine Bauwerkskarte, erhältst du dafür 20 Siegpunkte.
Mit Einflusschips kaufst du Ehrenkarten. Die meisten Ehrenkarten werden sofort ausgeführt. Es gibt aber auch Ehrenkarten für die du am Spielende Siegpunkte erhältst.
Sobald du bei einem Bauwerk 3 Bausteine oder ein Vielfaches davon gebaut hast, erhältst du sofort eine Baumeisterbelohnung. Die Belohnung ist bei jedem Bauwerk verschieden und ist auf dem Spielplan bei dem jeweiligen Bauwerk vorgedruckt.
Auch heute noch ist von den römischen Bauwerken in Trier viel zu sehen.
Die Porta Nigra (Stadtseite) ist das besterhaltene römische Stadttor Deutschlands.
Die Basilika war eine Palastaula. Sie wurde ursprünglich als Audienzhalle der römischen Kaiser, die im 4. Jahrhundert in der Stadt residierten, erbaut. Den Namen Basilika erhielt das Bauwerk vom Heimatforscher Johannes Steiner im 19. Jahrhundert in Bezugnahme auf eine spätantike Lobrede auf Kaiser Konstantin. Die Basilika erlebte eine wechselvolle Geschichte. Sie brannte aus, wurde wieder aufgebaut und zu einem burgartigen Anwesen umgebaut. Heute wird die Basilika als evangelische Kirche zum Erlöser (Konstantinbasilika) genutzt.
Das Amphitheater bot Platz für 18.000 Besucher.
Unter der Arena befindet sich ein Keller mit einer Hebebühne, der auch heute noch begehbar ist. Über einen versteckten Aufzug in der Mitte der Arena konnten Tiere oder Darsteller schnell in das Theater gebracht werden.
Die Kaiserthermen sind die monumentalen Überreste einer großflächig geplanten spätantiken römischen Badeanlage und späteren Reiterkaserne. Der Bau mit seinen teilweise noch 19 Meter hoch erhaltenen Mauern gehört zu den größten römischen Thermen nördlich der Alpen.
Die Kaiserthermen waren ursprünglich Bestandteil des Spiels. 09.09.2015 Wolfgang Kramer |