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MEMORY das Brettspiel
Ein heftiger Sturm ist über das sagenhafte Land Merkuria gefegt und hat alles durcheinander gewirbelt: Der Fisch ist jetzt im Gebirge, der Steinbock befindet sich auf dem Acker wieder, die Seerose wächst im Wald und das Schaf schwimmt im Wasser und fühlt sich gar nicht wohl. Jetzt ist es an Euch, alles wieder in Ordnung zu bringen: Findet die verschwundenen Paare und bringt sie zu den passenden Landschaften zurück. Je besser ihr das macht, desto prächtiger und größer wachsen Eure Bäume. Es gewinnt, dessen Baum in den Himmel wächst, d.h. den längsten Baum besitzt. Das memory® Brettspiel eignet sich für 2 bis 4 Spieler, ab 6 Jahren und hat eine Spieldauer von etwa 30 Minuten. Auf der Spielschachtel steht zwar „ab 7 Jahren“, wir haben aber öfters auch mit 6jährigen gespielt, die gerne und gut mitgespielt haben. Das Brettspiel hat zwei Besonderheiten, die es entscheidend von dem bekannten memory® Spiel abhebt.
Die verdeckt liegenden Karten müssen noch genommen werden, die offen liegenden Karten wurden bereits zurückgelegt und die Spieler haben dafür Baumstämme erhalten, die sie zwischen ihre Krone und ihre Wurzel gelegt haben.
Bildmotive
Je mehr Karten zurückgelegt werden, desto länger ist der Baumstamm, den man erhält. Man darf aber in einem Zug maximal 4 Karten zurücklegen. Beim Zurücklegen ist zu beachten: Die 4er- und 3er-Baumstämme sind begrenzt. Gibt es eine Länge nicht mehr, erhält man die nächste kleinere. Das Spiel endet, sobald das letzte Paar aufgedeckt und vom Spielplan genommen wurde. Jetzt darf jeder Spieler noch genau 1-4 Karten auf den Spielplan zurücklegen. Wer danach noch weitere Bildkarten besitzt, kann sie nicht mehr zurücklegen und erhält keine Baumstämme mehr dafür.
• Anzahl Spieler: 2-4
Auf dem Spielplan sind 4 Landschaftsarten zu sehen: Berge (weiß) Wald / Wiesen (grün) Fluss / Wasser (blau) Acker / Felder (gelb) Je nachdem zu welcher Landschaft ein Bildmotiv gehört ist der Hintergrund entweder weiß, grün, blau oder gelb.
• 1 Spielplan
Michael Kiesling hatte die Idee bei einem memory® Spiel das Bildmotiv einer Karte mit einem anderen Bild zu verknüpfen, um sich so die Lage der memory® Karte besser merken zu können. Wo aber sollte das andere Bild herkommen? Von einer weiteren Bildkarte oder von einem größeren Bild auf das die Karten gelegt werden. Dies war Grundidee für das Brettspiel. Mir gefiel die Idee von Michael sehr gut, meinte aber, dass das für ein neues Spiel noch nicht ausreichen würde und steuerte deshalb eine zweite Idee hinzu: Das Zurücklegen der Karten auf den Spielplan, für das man Siegpunkte erhält. Im Frühsommer 2014 begannen wir an dem neuen Projekt zu arbeiten. Wir erstellten einen Prototypen, experimentierten und testeten. Schon bald erzielten wir bei unseren Tests gute Ergebnisse. In Essen auf der Spielemesse stellten wir Ravensburger unseren Prototypen vor. Wir hatten damals die 4 Landschaftstypen: Berg, Wald, Fluss und Stadt. Die Bildkarten zeigten Motive, die ideal zu diesen Landschaftstypen passten. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir noch eine Punkteleiste am Rand des Spielplans, auf der die Siegpunkte festgehalten wurden. Den Ravensburger Redakteuren gefiel unsere Idee sehr gut. Auch bei internen Tests kam das Spiel gut an. Bei der Ravensburger Programmkonferenz im Januar 2015 wurde entschieden, dass das Spiel 2016 verlegt werden würde. Der genaue Erscheinungstermin war aber noch offen. Das Spielsystem konnte überzeugen. Einzig die Siegpunkte und die Punkteleiste waren den Ravensburgern für das Familienspiel zu abstrakt. Deshalb sollten wir ein spielerisches Element finden, wie man den Spielerfolg messen kann. Wir arbeiteten drei Konzepte mit einer Hintergrundstory aus. Das zweite Konzept wurde dann ausgewählt: Der böse Zauberer „Verrücktus“ hat das wunderschöne Memory-Land verzaubert und alles durcheinandergebracht, so dass sich die Menschen nicht mehr zurechtfinden. Eure Hilfe ist gefordert. Ihr müsst die Zauberkraft von Verrücktus brechen und den Zauberer für immer verbannen, auf dass es im Memory – Land wieder so schön und friedlich wird, wie es früher einmal war. Es gibt nur eine einzige Möglichkeit, wie man Verrücktus vertreiben kann: Man muss von ihm ein möglichst großes Bild erzeugen. Wer Karten auf den Spielplan zurücklegt, erhält Beine von Verrücktus, die umso länger sind je mehr Karten man auf den Spielplan zurückgelegt hat. Im weiteren Verlauf der marktreifen Umsetzung wurde aus dem Zauberer ein Baum und aus den langen Beinen des Zauberers wurden lange Baumstämme. Über das Thema, den Titel und die Hintergrundstory des Spiels wurde bis in den Herbst diskutiert und mehrere Szenarien entworfen. Erst als der Veröffentlichungstermin feststand, entschied Ravensburger das Erscheinungsbild des Spiels. 01.03.2016 Wolfgang Kramer |