Jubako ist ein Familienspiel für 2-4 Spieler ab 8 Jahren mit einer Spieldauer von 20-30 Minuten. Der Titel des Spiels stammt von den „Jukabo“-Boxen, das sind hübsch verzierte Schächtelchen aus edlen Hölzern, in denen vor allem zu besonderen Anlässen wie Neujahr japanisches Essen serviert wird. Es handelt sich um ein Taktikspiel mit Glücksanteil, das einfache, schnell erlernbare Regeln mit einer beachtlichen Spieltiefe besitzt. Füllt eure eigene Box möglichst geschickt und punkteträchtig mit den verschiedenen japanischen Leckereien. Ob Reis, Fisch oder Gemüse, alles muss überlegt platziert und noch durchdachter gestapelt werden. Gut gelegt ist halb gewonnen! Wenig Regeln, ansprechend gestaltetes Material und viel Abwechslung machen dieses einfache taktische Legespiel zu einem Leckerbissen an jedem Spieltisch.
Jubako besitzt mehrere hochinteressante Varianten. Die Basisregel stellt das Familienspiel dar. Erfahrene Spieler, die eher etwas anspruchsvolleres spielen möchten, sollten gleich mit der Variante „Große Endwertung“ spielen. Diese Variante war beim Entwickeln des Spiels unsere Grundversion.
Auf dem Spielplan werden im Verlauf des Spiels viele Spielsteine gelegt und gestapelt. Insgesamt gibt es 78 Spielsteine. Die Spielsteine von Jubako
Spielmaterial
• 4 Spielpläne (je einen pro Spieler) Spielziel: Sieger wird, wer am Spielende die meisten Siegpunkte besitzt. Spielablauf Wer an der Reihe ist, nimmt einen Spielstein und legt ihn auf seinen Spielplan. Dafür erhält er sofort Siegpunkte und anschließend ist der nächste Spieler an der Reihe.
Für jeden abgelegten Stein erhältst du umgehend Siegpunkte: Wähle eine der beiden auf dem Stein abgebildeten Leckereien aus. Zähle dann alle gleichen Leckereien, die du siehts, zusammen. Die Summe sind deine Siegpunkte für deinen Zug. Rücke deinen Siegpunktmarker entsprechend vor. (Siehe Beispiel 1)
Spielende Das Spiel endet, wenn alle Spielsteine ausgespielt worden sind. Hast du die meisten Siegpunkte hast du gewonnen. Variante „Große Endwertung“ Ihr führt am Spielende noch eine zusätzliche Endwertung durch. Dazu rechnet ihr am Spielende immer alle 12 Leckereien ab. Bei jeder Leckerei schaut ihr, wie viele davon zu sehen sind. Diese Anzahl multipliziert ihr mit der höchsten Ebene, auf der diese Leckerei vorkommt. Beispiel für die große Endwertung:
Erklärungen zur Abrechnung:
Aus dem Nähkästchen geplaudert (Spielentwicklung)
Mit der Entwicklung des Spiels begannen wir nach der Messe in Essen 2018. Die Grundidee war Dominosteine zu stapeln. Wir kamen überraschend zügig voran und hatten das Gefühl, dass aus der Idee ein Super-Spiel werden könnte. Wir waren uns einig, aus dem Spiel wird ein echtes Highlight. Wir sind uns auch heute noch einig, dass „Jubako“ zu unseren besten Spielen gehört, die wir gemeinsam gemacht haben. Das Einzige, wo wir uns schwer taten, war, ein gutes Thema für das Spiel zu finden. Also ließen wir es abstrakt, und nannten es „Top Points“. Neben „Haste Worte“ ist „Jubako“ unsere schnellste Spielentwicklung. Unser erster Prototyp bestand aus 72 Dominosteinen. Die Zahlen auf den Steine waren ausschlaggebend für die Ermittlung der Siegpunkte. Wir testeten mehrere Wertungsvarianten. Bei allen war der Wert auf dem Stein und die Höhe (Ebene) maßgebend.
Erst später, als das Spiel bereits bei Ravensburger lag, überlegten wir, die Zahlen wegzulassen und Bilder auf die Dominosteine zu setzen. In einem Prototyp mit dem Titel „Farmer’s Market“ wurden Obstkisten gestapelt. Damit wurde der Wertungsmechanismus deutlich vereinfacht. Ravensburger gefiel diese einfachere Version besser. Damit blieben wir bei dieser Version. Der Wertungsmechanismus entsprach der jetzt aktuellen Version.
1.06.2020 Wolfgang Kramer |