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2000
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Ein abenteuerliches Goldsucher- und Entdeckerspiel
für 2 - 5 Abenteurer ab 10 Jahren

Spieldauer ca. 45-60 Minuten.

 

DAS SPIEL -
Hintergrundgeschichte und Spielziel

Als du von einer großen Felseninsel hörst, auf der es ein sagenhaftes Goldland geben soll, denkst du nicht lange über Gefahren nach, sondern machst dich sofort auf die Suche nach der Schatzinsel. Als du sie gefunden hast, schlägst du dein Basiscamp auf und startest mit etwas Proviant, ein paar Perlen und viel Mut, denn überall lauern Gefahren! Zug um Zug erforschst du die Insel und findest in verlassenen Hütten und Verstecken früherer Schatzsucher nützliche Gegenstände (Waffen, Spaten, Seil, Proviant usw.), die du dringend benötigst, um die Abenteuer mit wilden Tieren, gefährlichen Banditen, tiefen Schluchten, hohen Bergen, Seen, trockenen Sandwüsten und eingeborenen Indianern zu bestehen. Je mehr Ausrüstungsgegenstände und Proviant du mit dir herumschleppst, desto besser kannst du Gefahren überwinden, aber um so langsamer kommst du voran. Immer tiefer dringst du auf der Suche nach Schätzen ins Innere der Insel vor. Dort soll es einen wertvollen Goldtempel geben. Erreichst du ihn, erhältst du ein magisches Goldamulett, das dir die Schatzsuche erleichtert.

Sieger in diesem Entdeckerspiel, wird der Spieler, der die meisten Schätze findet und die meisten Abenteuer übersteht.

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        Inhalt
  • 49 Geländekarten
  • 5 Abenteurer (Spielfiguren in 5 Farben)
  • 5 Ausrüstungstafeln
  • 50 Camps
  • 8 Schätze
  • 112 Ausrüstungsgegenstände: 26 Proviant, 16 Perlen, 16 Spaten, 16 Waffen, 16 Seile, 16 Holz, 6 Angeln
  • 36 Entdecker-Plättchen
  • 5 magische Amulette
  • 22 Goldstücke
  • 7 Abenteuerkarten
  • 1 Goldtempel (für Goldvorrat und Goldreserve)
  • 5 Kurzspielregeln
  • 1 Spielübersicht
  • 1 Spielregel

goldland

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Spielcharakteristik

Anzahl Spieler: 2-5
Alter: ab 10 Jahren
Spieldauer: ca. 60 Minuten
Glück / Taktik: jeweils ca. 50%
Wer spielt mit: Familien, Jugendliche, Erwachsene

Geschichtlicher Hintergrund

Zu diesem Spiel wurde ich durch die Suche nach "Eldorado", dem Goldland, inspiriert.

Als die Europäer im 15. und 16. Jahrhundert in Südamerika ihre Eroberungszüge ausführten, hörten sie von Händlern und Indianern immer wieder von einem sagenhaften Goldland berichten, das irgendwo im Dschungel versteckt sein soll. In den Hafenstädten von Kolumbien und Venezuela tauchten wunderschöne Smaragde, Goldschmuck und Goldstatuen auf.

Unabhängig, ohne Wissen voneinander und aus verschiedenen Richtungen kommend, brachen 4 Expedition auf, um das sagenumwobene Goldland zu finden.

  • Geronimo Ortal 1535
  • Nicolaus Federmann 1537 - 1539
  • Gonzalo Jimenez de Quesada 1536 - 1537
  • Sebastian de Belalcazar 1537 - 1539

Die Expeditionen mußten durch eine große, unberührte Wildnis mit vielen Gefahren. Sie mußten unwirtliche Gebiete durchqueren, über Berge und Schluchten und durch reißende Ströme und Wasserlandschaften. Hinzu kamen Gefahren aus der Natur / Wildnis (z.B. Jaguar, Klima, Schlangen, Insekten), von versprengten Konquistadores und kriegerischen Indianern.
Während die Expedition von Geronimo Ortal scheiterte, fanden die drei anderen Expeditionen nach vielen Abenteuern und unmenschlichen Strapazen, denen viele Menschen zum Opfer vielen, schließlich das Goldland.

Der Spanier Quesada war von Santa Marta in Kolumbien aufgebrochen und hatte den kürzesten Weg. Er fand das Goldland bereits 1537. Der Deutsche Federmann kam von Coro in Venezuela und hatte den längsten Weg. Er kam 1539 zusammen mit dem Spanier Belalcazar im Goldland an, der von Peru aus aufgebrochen war.
Die Situation war äußerst gefährlich, drei rivalisierende Expeditionen standen einander gegenüber und wollten die Schätze von Eldorado. Da die militärischen Truppenverbände etwa gleich stark waren, kam es zu keiner blutigen Auseinandersetzung.

Das Goldland war das Territorium der Muisca - Indianer. Es handelte sich um eine Hochfläche mit sehr fruchtbarem Boden und wertvollen Mineralien (Salz). Es erstreckte sich von Bacata (= Bogota, der heutigen Hauptstadt Kolumbiens) im Süden bis Tunja im Norden. In den Bergen der Muisca gab es wunderschöne, große Smaragde. Noch heute kommen aus Kolumbien die größten und schönsten Smaragde. Die Muisca lieferten ihre Juwelen in alle Teile von Amerika. Die Inka-Herrscher in Peru schmückten sich genauso damit, wie die Azteken in Mexiko.

Die Muisca tauschten Salz und Smaragde gegen Gold ein. Das Gold erhielten sie von ihren Nachbarn im Süden und Westen, den Quimbaya. Das Gold stammt aus Flußsand und aus tiefen Bergschächten mit goldführenden Quarzadern. Die Quimbaya formten bis zu 30 cm große Goldskulpturen.

Die drei Expeditionen, die das Goldland fanden, kehrten mit wertvollen Schätzen reich beladen wieder zurück. Sie sollten allerdings mit ihren Schätzen kein Glück haben. Federmann starb 13 Jahre später einsam, arm und verbittert in Valladolid in Spanien. Aber das ist eine andere Geschichte und vielleicht ein anderes Spiel.


Quelle: Terra X, Von den Steppen der Mongolen zu den Inseln über dem Regenwald ISBN 3-570-02275-7; 1. Auflage 1991; Seite 144 - 185

20.01.2002
Wolfgang Kramer

goldland

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